Freitag, 14. April 2017

Leselaunen in sentimental, aber bei Bewusstsein

Angesichts der einen Tatsache, dass im März meinerseits eine andauernde Funkstille geherrscht hatte und  der anderen Tatsache, dass ich sehr offen damit umgegangen bin, im Herbst 2016 eben nicht zu einem Sabbatical oder Ähnlichem aufgebrochen zu sein,  sollte ich mich trotz der Tatsache, dass ich zwischenzeitlich doch auch schon wieder mal in Erscheinung getreten bin, heute unbedingt mal wieder melden. Nicht dass hier noch ganz, ganz wilde Gerüchte aufkommen, da ich mich im Oktober ja dahingehend geäussert hatte, dass, sollte ich bis Ostern nix mehr von mir hören lassen, das Ganze wohl doch schiefgegangen sei.
Also: Nee, dies hier ist nicht vorgebloggt, ich sitze an diesem Karfreitag tatsächlich grad hier; es haben mich zwischenzeitlich nicht irgendwelche unerwarteten Komplikationen umfallen lassen. Ich bin also immer noch wieder ganz lebendig. ;)


Und weil ich an diesem Wochenende ganz besonders sentimental gelaunt bin, wollte ich mich ganz spontan nun mit einem neuen Leselaunen-Beitrag zu Wort melden. Ist nu doch nicht ganz so spontan, weil ich die ursprünglich von Nicole (Novembertochter) lancierte Aktion erstmal suchen musste und via KeJas Blogbuch erst herausfand, dass die Aktion zwischenzeitlich von Papierplanet betreut wurde und da erfuhr ich dann wiederum, dass die Leselaunen inzwischen von Lara (Bücherfantasien) gehostet werden.
Ts, da setzt das Herz einmal aus, und schon ist an der Veranstalterfront alles anders. So lang war ich doch gar nicht weg!

Aktuelles Buch


„Cut to the Bone“ von Alex Caan – gebt mir noch ein paar Tage, dass ich auch die restlichen zwei Drittel noch lesen kann, dann bin ich auch zurück an der Rezensionsfront.
Bis jetzt gefällt mir die Geschichte sehr gut, erinnert mich irgendwie ein bisschen an Harveys „Show Time“, was ich im letzten Jahr sehr überzeugend fand. Hat aber eigentlich gar nix groß mit der Geschichte nun gemein, ausser dass es in beiden Fällen irgendwo Zuschauer vor Bildschirmen gab. :)


Momentane Lesestimmung


Optimistisch. ;)
Ich hatte zuletzt noch Fitzeks „AchtNacht“ gelesen (das mit den Millionen Verdächtigen und sowieso ist in diesem Jahr offensichtlich das neue große Thema), und davon hatte ich mir doch mehr versprochen. Ich fand es zwar ganz gut; okay, dieses meiner Meinung nach völlig verkitschte Ende hätte nicht sein müssen; aber auch ohne diese frischgeschmierte Schmalzstulle ganz am Schluss fand ich es sehr weltfremd, wie der Hauptteil letztlich aufgelöst wurde. Und irgendwie so 08/15.
Davor hatte mich an „Chain Reaction“ schon nur der eingebaute Krimi interessiert; „Sexy Six“ fand ich bis zur so ziemlich totalen Ermüdung langgestreckt; ich will ja nicht sagen, dass es da sogar spannender wäre, im Koma zu liegen, aber ihr habt das jetzt trotzdem so hier gelesen.
Von daher bin ich ganz froh, mit „Cut to the Bone“ mir auch mal wieder was andrehen lassen zu haben (ist so, ist nämlich ein offeriertes Reziexemplar), was mich nicht schon nach dem ersten Viertel völlig verschreckt hat.

Zitat der Woche


Inhaltlich stimmig, aber wortwörtlich nicht ganz so genau: “Dies wird ab sofort papierlos abgewickelt. Eine genaue Anleitung wird während der kommenden zwei Monate, zusammen mit dem jeweiligen persönlichen Code, postalisch zugeschickt.“ Stand in einer Postwurfsendung, die in dieser Woche hier verteilt wurde. 
Joah. Papierlos.

Und sonst so?


Ich sagte ja schon: Ich bin aktuell sentimental gestimmt. Die Wochentag-Datum-Kombi „Mittwoch, 12.; Donnerstag, 13.; Freitag, 14. …“ gab es zuletzt vor exakt einem halben Jahr, also im Oktober. Ja, harhar, Halbjähriges zum Osterfest; nein, da ist nun noch gaaaaaar keiner auf die Idee gekommen, mal einen Auferstehungswitz zu reißen.
Sonst so … ist es hier grad ganz warm. Obschon wir uns hier nicht wundern sollten, wenn Ostern noch verweißlicht werden würde. Ich war vorletzte Woche schon in T-Shirt, ohne Jacke, draußen und die Wetterfrösche sprechen nach wie vor von Osterschnee. Verrückt.
Meine Gerinnungswerte spielen auch verrückt, weil mein Herz vor Weihnachten doch nochmal geschockt werden musste, bin ich nach wie vor auf Blutverdünner, rein prophylaktisch, weil „jetzt noch einen Schlaganfall zu haben wäre das Letzte, was Sie nu brauchen könnten“. Naja, Wert war beim vorletzten Mal im unteren akzeptablen Grenzbereich, sollte daraufhin eigentlich um ein oder zwei Dezimalstellen steigen; mit der veränderten Dosis ist er exakt auf die Grenze hinabgefallen. Jetzt war die Dosis nochmal verändert worden, nu ist der Wert zu hoch. So extrem sind die Werte nichtmals anfänglich während der ersten Einstellungszeit gesprungen. Egal, immerhin lebe ich.
Mein linker Arm zickt auch rum. Als ob er eher zum Typ „Eskimo“ gehört. Immerhin ist mir klargeworden, dass asymmetrische Oberteile doch durchaus Sinn ergeben. Hab dank der T-Shirt-Tage nämlich herausgefunden, dass mein Arm (also nur der linke) es gar nicht so gerne hat, wenn er nackig solarbeheizt wird. Dann wird der Unterarm bis zum Handgelenk doch ein bisschen steifer und tut ein wenig weh; nicht so, dass ich Schmerzmittel wollen würde, eher so dieses nervige Aua-Gefühl, wenn man einen fetten Mückenstich hat und dann da drauftatscht. Oder einen Sonnenbrand.
Aber was kaum einer weiß: Der linke Arm war nämlich der letzte Teil von mir, der nach der OP wieder aufgewacht ist, und der Einzige, bei dem „Aufwachen“ gleichbedeutend mit „Nachlassen der Lähmung“ ist. Von daher nerven mich die Zickereien grad zwar, aber irgendwie freu ich mich auch drüber, weil ich das eben ja immer noch mitbekomme. Anfangs ging da gar nix.
Dann freu ich mich grad drüber, weil zuletzt plötzlich ein paar alte Kontakte neu aufgeploppt sind, was verrückterweise schon begonnen hat, kaum dass ich in der Reha-Klinik gewesen bin – ich überlege immer noch, ob ich irgendwen in gespenstischer „Bitte melde dich“-Manier heimgesucht habe, während ich in Bern auf der Intensiv lag?! (Also falls irgendwer von euch absolut  sicher ist, mich Mitte Oktober rum gesehen zu haben: das ist in einem ganz rationalen Sinne ganz unmöglich. Im nicht wissenschaftlich bestätigten Sinne bin ich mir allerdings sehr sicher, dass ihr euch das wenn dann doch nicht eingebildet haben müsst. Wenn ihr meint, mich um die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel im Jacko-Gedächtnis-Outfit, also mit Mundschutz, gesehen zu haben: Dann habt ihr mich allerdings wohl wirklich gesehen. Da hättet ihr dann aber auch was sagen können. Ihr Säcke.)

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