Montag, 12. September 2016

[ABC-Challenge der Protagonisten] Die Monatsaufgabe September proudly presents: Payton Blake

Ich nehme bekanntlich (?) an der auch in diesem Jahr wieder von Favola durchgeführten „ABC der Protagonisten“-Challenge teil, bei der es darum geht, 2016 genügend Bücher zu lesen als dass man mit den Anfangsbuchstaben der Protagonistennamen das ABC füllen kann. (Da liege ich übrigens bei aktuell 19 von 26 abgedeckten Buchstaben.)

Zudem wird im Rahmen der Challenge allmonatlich eine neue Aufgabe gestellt, mit welcher man Extrapunkte sammeln kann.
Die Monatsaufgabe im September besteht nun daraus, einen Blogbeitrag über eine Hauptfigur nach Wahl zu verfassen und nachdem ich zuletzt begeistert Piper Lawsons Roman „Play“ vorgestellt hatte, habe ich mich dazu entschieden, in meinem „Aufgabenerfüllungsbeitrag“ die Protagonistin Payton aus jenem Werk nochmals in den Mittelpunkt zu rücken.

Sonntag, 11. September 2016

Piper Lawson: "Play"

In ihren 20ern ist Payton Blake bereits das Nachwuchstalent des Finanzunternehmens, in welchem sie just zur bislang jüngsten Partnerin ernannt worden ist und ein Millionen-Dollar-Deal könnte ihr sogar den ganz besonders fetten Erfolgsbonus sichern, um welchen sie hauptsächlich mit dem schnöseligen Avery konkurriert.
Über ein Privatleben verfügt Payton allerdings nicht mehr, ein solches hat sie längst dem beruflichen Ehrgeiz geopfert.
Dass es sich bei ihrem neusten Vertragspartner mit Max Donovan um den nerdigen Kopf einer Games-Schmiede handelt, sollte ihrem Sozialleben eigentlich auch nicht unbedingt wieder neuen Schwung verleihen können, aber: Der Firmenboss war nicht ganz ehrlich und hat sich einen 20-Millionen-Dollar-Kredit gesichert, um nicht nur ein neues Spiel, sondern eine völlig neue Gaming Engine, auf den Markt bringen zu können – dabei aber unerwähnt gelassen, dass eigentlich 10 Millionen mehr benötigt werden.
An dieser Stelle müsste Payton den Deal eigentlich platzen lassen, aber damit wäre ihr auch jede Chance auf den Bonus genommen, mit welchem  sie doch das Zuhause ihrer Mutter sichern will: Kurzerhand verbringt Payton nahezu jede freie Minute abseits ihres Vollzeitjobs in den Räumen von Titan, um weitere Finanziers zu finden und so die restliche Finanzierung des Projekts sicherzustellen.

Bei dieser Arbeit kommt sie auch dem brummigen Max immer näher, für den es abseits seines Spieleunternehmens jedoch ebenso wenig zu geben scheint wie für Payton abseits ihres Jobs und Payton ist schon bald gewillt, zu beweisen, dass sie ihre Fähigkeiten auch innert der Gaming-Industrie unter Beweis stellen kann – auch wenn sie selbst bisher nie gezockt hat …

Mittwoch, 7. September 2016

Marnie St Clair: "Blue Steal"

Die 26jährige Selina Migliore lebt mit ihrer jüngeren Schwester Anna und ihrer mit fortschreitender Demenz kämpfender Grossmutter zusammen in einem vorstädtischen Arbeiterbezirk Sydneys; Selina tritt hier als Familienoberhaupt auf, das darum kämpft, die Familie durchzubringen. Zudem leidet die 16jährige Anna an einer schweren Erkrankung, die mit ausgeprägten Muskelspasmen daherkommt: Eine neue Operationsmethode verspricht Linderung, fordert aber auch einen starken finanziellen Einsatz, den sich die Migliores nicht leisten können.
Als das „Empire“, eines der ältesten Luxushotels des Landes, zu Gunsten eines Neubaus abgerissen werden soll, kommt bei den ersten Abbrucharbeiten ein wertvoller Ring zum Vorschein, der vor Jahrzehnten bei einem Raubüberfall, bei welchem einer der Hotelierssöhne erschossen wurde, erbeutet worden sein soll und seither zusammen mit einem zugehörigen Saphircollier, als die der gleichnamigen Familie gehörenden „Petrovsky-Juwelen“  bekannt, verschwunden war.

Selinas Grossmutter Maria, die als junges Mädchen im „Empire“ als Zimmermädchen gearbeitet hatte, hat ihrer Familie gegenüber nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie mit dem getöteten Sohn der Hoteliersfamilie angebändelt hatte und von diesem gar schwanger wurde: Der tote Andrew Holloway ist der Grossvater von Selina und Anna.
In der Nacht seiner Ermordung hatten die Beiden zusammen durchbrennen wollen; den Ring der Petrovskys hatte Andrew gestohlen und Maria als „Verlobungsgeschenk“ überreicht, welche den Ring angesichts der späteren Geschehnisse in dieser Nacht panisch im Hotelgebäude versteckt hatte – wo er bis zu seinem jetzigen Auftauchen unbemerkt verblieben war.
Maria ist sicher, dass Andrew auch das zugehörige Collier genommen hatte, als „Grundstück“ für ihr künftiges gemeinsames Leben und, da dieses nach seinem Tod weiter verschwunden blieb, von ihm ebenfalls im Hotel versteckt worden sein müsse, wo es bei den Abrissarbeiten zweifelsohne auch auftauchen würde.

Selina bucht sich für die letzte Woche des noch laufenden Betriebs vor dem endgültigen Abriss ins „Empire“ ein, denn wenn sie das Collier in einem der typischen Verstecke von Maria und Andrew auffinden kann,  kann sie mit dem Erlös eines Schwarzmarktverkaufs die medizinische Behandlung ihrer Schwester finanzieren.

Im Hotel stösst sie sogleich mit dem charismatischen Jack zusammen: Jack ist für die Detektei de Crespigny tätig, die nach dem Fund des wertvollen Rings von der Familie Petrovsky beauftragt worden ist, im Hotel auch nach dem Verbleib des zugehörigen Colliers zu forschen – und dieses hoffentlich ebenfalls noch immer dort vorzufinden … und so kreuzen sich zwei Leben von Menschen, die dasselbe Ziel aus völlig unterschiedlichen Beweggründen verfolgen, quasi die der potentiellen Diebin und des Detektivs, und je länger die Beiden nahezu um die Wette nach dem Collier suchen, desto dubioser erscheint die Nacht des Überfalls und Andrews Tods…

Samstag, 3. September 2016

Shelly Jones: "Right Kind of Wrong"

Aus einer kleinen Stadt in Wisconsin stammend hat sich die junge Pastorstochter und Lehrerin Emily just an dem Abend von ihrem Freund getrennt, an welchem dieser ihr einen Heiratsantrag machen wollte. Doch Emily fühlt sich in der erzkonservativen Umgebung eingeengt und hat kurzerhand ein Jobangebot im weit entfernten Arizona angenommen, wo auch ihre Cousine Mel lebt, mit der sie eine Hausgemeinschaft gründet.
Am neuen Wohnort Phoenix ist auch Xander ansässig, der, seitdem seine Ex-Freundin ihn und die gemeinsame, inzwischen 5jährige, Tochter wenige Jahre zuvor unvermittelt hatte sitzenlassen, weil „Familie halt nicht so ihr Ding“ sei, nur noch One-Night-Stands und Sexbekanntschaften pflegt.

Schon bald kreuzen sich die Wege der Beiden, die sich sofort voneinander angezogen fühlen; dabei ist Xander doch viel zu sehr bad boy für die allzu brave Emily. Da Xanders Tochter Harlie zu den Vorschülerinnen gehört, die Emilys Klasse besuchen, sind weitere Begegnungen allerdings unvermeidlich.

Bald schlägt Emily das Konzept der „Freunde mit gewissen Vorzügen“ vor, denn die sexuelle Spannung zwischen Xander und ihr ist unbestritten und ohnehin ist sie doch nach Phoenix gezogen, weil sie nicht mehr das liebe, nette Mädchen von nebenan sein und nicht länger zu den „Spiessern“ gehören wollte …
Dabei scheint sich die Anziehung zwischen Xander und Emily nicht nur auf das rein Physische zu beschränken, aber Xander ist überzeugt davon, dass in seinem Privatleben nie wieder Platz für eine Frau an seiner Seite ist …

Donnerstag, 1. September 2016

[Top Ten Thursday] Für eine richtig lange Lesezeit: Bücher mit mehr als 500 Seiten

Bücher mit über 500 Seiten sind beim dieswöchigen #TopTenThursday das Thema, dem ich nicht widerstehen kann, so dass ich mich nach einem knappen Vierteljahr auch mal wieder bei dieser Blogaktion beteilige. (Ich bin selbst überrascht, dass es tatsächlich schon so lange her ist, seit ich zum letzten Mal beim TopTenThursday mitgesenft habe, auch wenn ich grad im letzten Monat sehr blogfaul war. Sommerpause sozusagen.)

Ich mag zum heutigen Thema aber gar nicht so viele Worte verlieren, sondern steuere mal wieder ein passendes Bildchen bei, mit zehn Büchern, die sich echt gut lesen lassen, wenn beispielsweise mal seeeeeeehr lange seeeeeehr schlechtes Wetter herrscht! ;)
Und ja, ich bin tatsächlich ein Fan von Grass' "Blechtrommel". :)
























Die (ganz simpel nach aufsteigenden Seitenzahlen angeordneten) Titel meiner "Bücher mit mehr als 500 Seiten"-Auswahl, deren angegebene Seitenzahlen sich übrigens jeweils auf die offerierte Taschenbuchausgabe beziehen:
Ken Follett: "Der dritte Zwilling"* (542 Seiten) / Donna W. Cross: "Die Päpstin"* (585 Seiten) / Stephen King: "Shining"* (624 Seiten) / John Ajvide Lindqvist: "So finster die Nacht"* (640 Seiten) / Umberto Eco: "Der Name der Rose"* (688 Seiten) / Günter Grass: "Die Blechtrommel"* (816 Seiten) / Marc Elsberg: "Blackout"* (800 Seiten) / Dan Simmons: "Terror"* (992 Seiten) / Margaret Mitchell. "Vom Winde verweht"* (1120 Seiten) / Kim Newman: "Die Vampire"* (1280 Seiten)