Dienstag, 23. Januar 2018

Eryn Scott: "Settling Up"

Dreissig Jahre alt, Single und eher nerdy: Lauren Sinclair ist Mathe-Professorin, die auch privat einen Hang zu Struktur und Statistik, Zahlen und Wahrscheinlichkeiten sowie rationalen Listen hat. Generell lässt sie sich von ihrem Kopf leiten und sie hat gar längst eine sehr umfangreiche Liste erstellt, welche Aspekte auf ihren Traummann zutreffen müssten.
Auf Unvorhergesehenes und Stress reagiert sie mit Überforderung und zur Entspannung spielt sie nicht nur in „Notsituationen“, sondern auch regelmässig einmal wöchentlich, Blackjack im hiesigen Casino, wo sie sich längst mit ihrer regulären Kartengeberin Rachel angefreundet hat. An diesem einen Tag entdeckt Lauren auf ihrem Kopf eine kleine kahle Stelle und ist kurz davor durchzudrehen: eindeutig Zeit für Blackjack.
Rachel ist allerdings kurzfristig nicht anwesend und wird vom neuangestellten, charismatischen Mack vertreten, der sich plötzlich mit einer panischen Mathe-Professorin konfrontiert sieht, die zuweilen recht schrullig daherkommt. Doch die Beiden haben gleich einen ganz guten Draht zueinander und freunden sich schnell an, wobei Mack sie animiert, sich doch auch mal von ihrer Traummann-Liste zu lösen und die Männer nicht gleich auszusortieren, nur weil sie in keinen Rentenfonds einzahlen oder auch keine Sachbücher, erst recht nicht in festgelegter Mindestzahl, lesen. Lauren ist zwar nicht so ganz überzeugt davon, „einfach so mit irgendwem“ ihr Glück zu finden und auch nicht bereit, zumindest auf gewisse „Basisdaten“ zu verzichten, lässt sich aber darauf ein, beim Onlinedating auch den Männern eine Chance zu geben, bei denen eben nur diese Rahmendaten zu stimmen scheinen.
Auf der Suche nach ihrem Mann fürs Leben wird Lauren von ihrer Schwester unterstützt, aber doch mausert sich Mack schnell zu ihrem hauptsächlichen Ansprechpartner und zu ihrem besten Freund – der auch so gar kein Match für Laurens Traumpartner-Kriterien wäre…

Sonntag, 21. Januar 2018

Back to books, back to blogging... :)

Oioioio, da war ich so überoptimistisch, megapositiv und allzu euphorisch ins Lesejahr 2017 gestartet, mit jeder Menge guter Vorsätze, die von mir ausgewählten jährlichen Challenges ja soooooowas von platt zu machen ... wie gesagt: allzu euphorisch. Viel zu.
Bald begann ich zu schwächeln und dann war das Einzige, was letztlich leseplatt war, ich selbst. Blöd. Dabei hatte ich doch sogar umfassende, teils ausufernde Listen für die einzelnen Challenge-Aufgaben (nur schon für eine weibliche Protagonistin, deren Name mit "E" beginnt, hatte ich sieben Titel zur Auswahl) - und von den da aufgeführten Titeln habe ich insgesamt vier Stück gelesen. Also über meinen 2017er-Challenge-Erfolg breiten wir nun definitiv lieber den Mantel des Schweigens.

Meine Netflix-Serien habe ich inzwischen alle durchgesuchtet und auch wieder Spaß daran, mich abends mit meinem Kindle gemütlich herumzufläzen und in Geschichten zu schwelgen. Von daher verkünde ich nun einfach mal: Ich bin wieder da!
In diesem Jahr werden hier wieder verstärkt Rezensionen von mir zu lesen sein und ich habe spontan beschlossen, mich der Protagonisten-ABC-Challenge auch in diesem Jahr wieder zu stellen. Eigentlich kann es ja nur besser laufen als letztes Jahr - und vielleicht hab ich ja sogar doch noch Lust auf den ein oder anderen Titel meiner vorbereiteten Liste... ;)

Mittwoch, 19. Juli 2017

Janelle Harris: "See Me Not"

Emma ist schon seit ihrer Jugend mit David zusammen, doch geheiratet haben sie erst jüngst. Allerdings trägt Emma bereits seit den Anfangszeiten ihrer Liebe ein Geheimnis mit sich herum, was sie sich David zu offenbaren bislang nicht getraut hat, obschon es schwer auf ihr lastet und Emma seither zu depressiven Verstimmungen neigt und sich zuvor auch häufig Selbstverletzungen zugefügt hat.

Unerwartet erreicht Emma die Nachricht, dass Danny gestorben ist, den sie einst als Arbeiter am nächsten Bahnhof kennengelernt hatte, nachdem er den Eindruck hatte, sie könne sich eventuell vor den nächsten Zug stürzen. Seither hatte sich ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen den Beiden entwickelt und der Tod ihres liebsten Vertrauten stürzt Emma in ein tiefes Loch.
Als David nahezu zeitgleich zu einer Geschäftsreise aufbrechen muss, wird Emma plötzlich von einem ihr Unbekannten kontaktiert, der ihr Fotos zukommen lässt, auf welchem David mit seiner Vorgesetzten Amber in sehr inniger Pose zu sehen ist. Emma flüchtet sich in den Gedanken, dass die Bilder nur aus einem unglücklichen Winkel heraus aufgenommen wurden sind, aber tatsächlich gesteht David ihr nach seiner Heimkehr, dort mit Amber geschlafen zu haben.
Aber Emma wird weiterhin vom Fremden angetextet, der sie zu verfolgen scheint, denn woher sollte er wissen, wo sie sich just aufhält und welche Kleidungsstücke sie trägt? Emma ist überzeugt, dass Amber sie stalkt, um sie in den Wahnsinn zu treiben und sie als Rivalin aus dem Weg zu räumen. Doch David hat gar kein Interesse an Amber und auch diese behauptet, nicht an David interessiert zu sein. Zudem kann sie nachweisen, aktuell selbst auf Facebook von einer unbekannten Person attackiert zu werden, deren Aussagen ebenso wie ihr spärlich ausgefülltes Profil vermuten lassen, dass es sich hierbei um ein von Emma erstelltes Profil handelt.
Angesichts der psychischen Probleme, mit denen Emma immer so sehr zu kämpfen hatte, denkt bald ihr gesamtes Umfeld, dass Dannys Tod, gepaart mit Davids Seitensprung, sie in eine Manie haben fallen lassen, aber Emma weiß, dass sie nicht verrückt ist und dass es nicht sie ist, die Amber belästigt.
Zudem erhält sie selbst doch auch unliebsame Nachrichten? Alles spitzt sich nur noch mehr zu, als die unbekannte Person eindeutige Hinweise darauf gibt, dass ihr Emmas Geheimnis absolut bekannt ist.
Es scheint gar nicht um David zu gehen; jemand scheint einen persönlichen Feldzug gegen Emma führen zu wollen und wieso sollte Amber denn genau das tun, denn Emma und sie kennen sich doch gar nicht …

Mittwoch, 28. Juni 2017

[Blogparade] #Geheimtipps (die ich bisher gar nicht verheimlicht habe)

Der plappernde Lesepapagei hat sich wortlos verflattert. Oder doch nicht? ;)
Nein, ich bin derzeit nur nahezu fast ebenso schreibfaul wie lesefaul und wenn ist meine Lektüre aktuell entgegen meiner eigentlichen sprachlichen Präferenzen deutschsprachig, aber immerhin oftmals noch von Menschen geschrieben, die vielfach auch (noch?) völlig unbekannt sind. Kurzum: Fast alles, was ich derzeit lese, ist von mir hier nicht vorstellbar.

Aleshanee hat bereits Mitte Mai den Startschuss zu einer Blogparade mit dem wunderbaren Thema „Eure #Geheimtipps“ abgefeuert und ebenso lange lauert ihr Eröffnungsbeitrag in meiner Lesezeichenliste darauf, dass ich doch endlich meine Antwort verfassen möge. Eigentlich hatte ich auch fest vor, Mitte Mai meinen Beitrag zu jener Blogparade bereits zu veröffentlichen und nun ja, nun ist es Ende Juni; die Parade nimmt übermorgen ihr offizielles Ende; und ich hatte bislang noch nicht einmal begonnen, meine Geheimtipps zu definieren.
Bis zu einer Handvoll Geheimtipps an Lesestoff sind erfragt und ich denke, ich werde da definitiv nun auch fünf Titel aufführen (können). Da ich abseits von Stephen King und Sophie Kinsella hier ja allzu häufig von unbekannten Autoren aus dem Ausland, vielmehr: ihren Büchern, berichte, sind wohl die meisten der Titel, die ich auf diesem Blog letztlich empfehle, mehr oder minder „Geheimtipps“.

Wer bei Pinterest ist (und sowohl an englischsprachigen Büchern interessiert sowie covergeil ist), findet an dieser Stelle die Cover aller Bücher, welche ich bisher auf diesem Blog vorgestellt habe und kann sich nach dem Anklicken eines Covers zur zugehörigen Rezension weiterleiten lassen – und so herausfinden, welche Lesetipps ich noch so auf Lager hätte.
In diesem Beitrag werde ich nun lediglich die Besondersten der ganz besonderen Bücher einmal mehr erwähnen.

Freitag, 16. Juni 2017

Stephen King & Richard Chizmar: "Gwendy's Button Box"

Gwendy Peterson, Schülerin aus Castle Rock, verbringt die Ferien vor dem Wechsel auf die Middle School damit, täglich die „Suicide Stairs“ zu den Klippen hinaufzulaufen und wieder hinabzusteigen, fest gewillt, ihre überflüssigen Pfunde mittels dieses Sportprogramms zu tilgen. Künftig will sie nicht länger aufgrund ihres Übergewichts gehänselt werden.
Ihre Bemühungen zeigen schon erste Erfolge, als sie auf dem obenliegenden Plateau angekommen, plötzlich von einem Fremden erwartet wird, der sich als Mister Farris vorstellt und eine Kästchen in ihre Obhut gibt, welches mit diversen Knöpfen, in teils unterschiedlichen Farben, welche sich drücken lassen, versehen ist.
Sie wird angehalten, künftig regelmässig einen bestimmten Knopf zu drücken, der das Kästchen eine kleine Schokoladenfigur ausspeien lässt, die himmlisch schmeckt, aber zugleich den weiteren Appetit hemmt, so dass Gwendy keine Lust auf einen möglichen Nachschlag verspüren wird. Ein anderer Hebel fördert jeweils eine alte, wertvolle Münze hervor.
Aber es gibt auch die geheimnisvollen Knöpfe: die pro Erdteil, und den Roten für das große Ganze, „was immer du willst, wann immer du willst; du wirst es wissen“, die nicht wiederholt betätigt werden können und von denen Gwendy bald anzunehmen beginnt, dass ihnen die Macht der Zerstörung innewohnt.

Fortan läuft alles fantastisch für Gwendy, aber die ominöse Box schleicht sich immer wieder in ihre Gedanken; Gwendy fühlt sich auf unangenehme Weise von der Box geleitet und bestimmt und ist sich immer noch unsicher, welches „große Ganze“ der rote Knopf denn eigentlich meint, obschon Mr Farris ihr gesagt hat, sie würde es wissen.
Eigentlich würde Gwendy das Wunschkästchen nur allzu gerne wieder abtreten…